Ich hab's aber trotzdem gesehen! HA! Was sagsat Du nun?
Damit geht's los, hm?
Wandel im Weltall - Teil 1
- Spoiler voraus -
So, vorab möchte ich sagen, der Teil hat mir sehr gut gefallen, wenn er auch recht kurz war. Ich habe ein paar kleinere Mängel gefunden, die sich aber stets als Mängel technischer Natur bemerkbar gemacht haben und somit sehr schnell ausgebessert werden können. Der Fall hatte ein paar gemeine Fallen, die aber niemals unfair oder nervig wurden. Zur Schwierigkeit gibt es noch nicht soo viel zu sagen, da es eigentlich keine (richtigen) Kreuzverhöre gab. Rechtschreibung und Zeichensetzung waren in Ordnung. So, nun zu den einzelnen Aspekten im Detail.
Grafiken
Es war eine gelungene Abwechslung, dass es eigene Grafiken gab (wie jetzt der blutige Boden oder die Rakete) und nicht nur ein sturer, schwarzer Bildschirm, was den Fall schon mal um einiges näher an einen richtigen Ace Attorney Fall gebracht hat (dazu tragen natürlich auch die Court Room-Sprites bei). Die Verwendung von Sprites passt, die Charaktere wirken nicht emotionslos oder haben den falschen Gesichtsausdruck zur falschen Zeit und das Ganze wirkt somit ausgereift und nicht unfertig.
Sounds
Du bist stetig beim gleichen Set von Sounds geblieben, in diesem Fall (Weil "Fall" und so... okay, zurück zum Thema)
Trials and Tribulations, was den Soundtrack nicht "zusammengewürfelt" wirken lässt (sprich, Court-Sounds aus allen 6 Spielen) und somit zu einer guten Atmosphäre beiträgt. Die Verwendung von Sound-Effekten war gut. Besonders gut war die Verwendung eines eigenen Einspruchssounds für Cyrus, anstatt einen existierenden Ace Attorney-Charakter seiner Stimme zu berauben.
Nutzung des Editors
Mir ist vor allem die konstante Nutzung der Bindestriche aufgefallen, was dem vorgebeugt hat, dass ein Wort von einer Zeile in die nächste rutscht, wenn kein Platz mehr ist. Textboxsprenger sind mir keine aufgefallen. Was auch von einer guten Nutzung des Editors zeugt, ist der hauptmenü-ähnliche Auswahlbildschirm am Anfang und die vielen Auswahlmöglichkeiten sowie Kleinigkeiten, wie etwas die blinkende Lebensleiste.
Rechtschreibung und Zeichensetzung
Mir sind keine Fehler aufgefallen. Somit fällt der Text bei diesem Kriterium so ziemlich weg.
Story
Ich war schon neugierig, als ich das erste Mal von dem Fall gehört habe, da ein derartiger Fall hier definitv eine Innovation ist (nix da, Messer rein, Opfer tot
), was man nur von wenigen Fällen behaupten kann. Hier kommt die Kürze des Falles recht positiv: Es wird sehr viel Spannung aufgebaut, da ja immerhin eine Vielzahl an Fragen offen bleibt, was zum Beispiel die übrigen Personen angeht, die in den Fall involviert sind und die Geschehnisse am Ende des Falles (sprich, der Mord an Hrn. Pritt). Definitiv ein Fall, dem man anmerkt, dass Planung dahinter steckt und ein gut erdachtes Konzept. Die unmittelbare Konsequenz: Man will eine Fortsetzung *Wink mit dem Zaunpfahl*.
Während des Durchspielens
- Ha, Geld regiert die Welt!
- "Weil du dämlich bist." - Ja, die Antwort auf alles. XD
- "Arbeitet? Der ist ja wohl eher entflohen." - Ähm, das hat meine Gedanken ziemlich auf den Punkt gebracht.
- "Sehr wohl." (Vor dem ersten Kreuzverhör) - der Richter schwebt über der Zeugenbank.
- "Und diesen Trick hat er vermutlich angewandt!" - Greift man die Aussage an, hört man statt Phoenix' "Moment mal" Cyrus.
- "Das klingt unmöglich, ja." - Überprüfe mal den Hammerschlag kurz danach, bei mir wurde da kein Sound abgespielt.
- Auf dem Courtroom-Sprite sind der Richter und Edgey leicht nach rechts versetzt.
- Spoiler Ende -
Fazit:
Ein Fall, der sich bisher sehen lassen kann! Die geringe Anzahl an Fehlern (die wie erwähnt technischen Ursprunges sind) und der gut geplante Plot machen den Fall zu einem richtig unterhaltsamen. Er war vielleicht etwas kurz, aber in Sachen Spannung steht er dennoch in nichts nach. Nach einer langen Flaute im Fallforum mal ein richtig gelungener Wiedereinstieg. Ich freue mich schon sehr auf die kommenden Teile!